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Business Reengineering

Von Michael Hammer und James Champy im gleichnamigen Buch (1994) geprägter Begriff für einen radikalen und fundamentalen Unternehmenswandel.

Im Gegensatz zu dem als → Kaizen bezeichneten japanischen Modell eines kontinuierlichen Unternehmenswandels soll hier durch eine konsequente Kunden-, Prozess- und Mitarbeiterorientierung auf Umweltveränderungen reagiert werden. Der Kunde soll mittels → Zielkostenrechnung den Preis eines Produktes und damit die Budgets der einzelnen Funktionsbereiche im Betrieb bestimmen.

Die Ablauforganisation soll nicht hierarchisch durch Weisungen auf einem Dienstweg, sondern durch eine horizontale Prozessanordnung von Tätigkeiten (→ Prozesskostenrechnung) vereinfacht werden. Es entstehen Netzwerke (Redesign). Dadurch sollen Durchlaufzeiten erheblich vermindert (→ Simultaneous Engineering) und Kosten drastisch gesenkt werden. Durch den Einbezug von Generalisten statt Spezialisten sowie → Coaching statt Führung soll die Effizienz der Arbeit erhöht werden.

Fraglich bleibt, ob diese fundamentale Umstrukturierung eines Unternehmens für europäische Betriebe anwendbar ist. In jedem Fall ist bei revolutionären Wandeln mit Widerständen zu rechnen.