Betriebswirtschaftliches Verfahren im Rahmen der → Unternehmensbewertung, das sich an den künftigen Erfolgen des Unternehmens orientiert.
Errechnet den Wert einer zu bewertenden Einheit (Unternehmen, Teilbetrieb, Beteiligung) als Summe der abgezinsten zukünftigen → Cashflow. Die Unterschiede der einzelnen Verfahren liegen insbesondere in der Definition des Cashflows und der Berücksichtigung von Risikofaktoren.
Es lassen sich zahlungsorientierte Überschussmethoden von Marktwertmethoden unterscheiden, so z. B.:
- Deutscher Bewertungsstandard des Instituts der Wirtschaftsprüfer in ES 1 niedergelegte Grundsätze, nach dem der Ertragswert den entnahmefähigen Gewinn durch den Diskontierungszinsfuß (Kapitalmarktzins + Risikozuschlag – Inflationsabschlag) dividiert,
- Internationaler Bewertungsmaßstab, nach dem ein so genannter Free Cashflow ermittelt wird (Betriebliches Ergebnis nach Steuern + Abschreibungen – Investitionen in das Anlagevermögen + Erhöhung des → Working Capital).