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ISO-Normen

Von der International Organization for Standardization als Dachgesellschaft über 60 nationaler Normenausschüsse, unter anderem der → Deutschen Industrienorm (DIN) festgelegte Anspruchssysteme bezüglich der Qualität (z. B. ISO 9000), des Umweltmanagements (z. B. ISO 14000) und vieler anderer Unternehmensbereiche. Insbesondere die ISO 9000 wurde in den letzten Jahren im Zusammenhang mit der Zertifizierung von Zulieferern heftig diskutiert.

Durch ein neutrales Zertifizierungsunternehmen (z. B. TÜV Rheinland) soll die Qualität eines Unternehmens aufgrund eines so genannten Audits nachgewiesen und bestätigt werden. Hierzu müssen die in der ISO-Norm genannten Voraussetzungen erfüllt werden. Dies sind z. B. die Schaffung einer Aufbau- und Ablauforganisation zur Gewährleistung einer effizienten Qualitätszielerreichung, die Einbeziehung und Qualifikation aller Mitarbeiter, die Regelung von Zuständigkeiten, Verantwortungen und Befugnissen, die Dokumentationspflicht eines Qualitätsmanagementsystems, ein Berichtsheft über den Qualitätsstandard sowie die Anforderung regelmäßiger Audits bzw. Reviews. In ISO 9001 ff. werden weitere sehr detaillierte Anforderungen an das Qualitätsmanagement eines Unternehmens gestellt.

Während Anfang der neunziger Jahre die Zertifizierung als beinahe unabdingbare Voraussetzung für eine weitere Wettbewerbsfähigkeit im Markt angesehen wurde, kann aktuell von einem Abflachen der ISO-Euphorie gesprochen werden. Dies gilt auch für die Norm ISO 14000, die erstmals 1996 Vorschriften für eine umweltgerechte Unternehmensführung festlegte.