(1) Durch Kombination von → Produktionsfaktoren (nach Gutenberg) erzeugter Output, gemessen in Leistungs- bzw. Produktionseinheiten.
(2) Ergebnis menschlichen Arbeitens, das situationsbedingt durch betriebliche und außerbetriebliche Einflüsse und individuell durch die Leistungsbereitschaft (→ Motivation) und Leistungsfähigkeit des Arbeitnehmers beeinflusst wird (Abbildung L-3).
(3) Im Rahmen der → Kostenrechnung und → Leistungsrechnung das Gegenstück zu den → Kosten. Im Gegensatz zur Kostenrechnung setzt die Leistungsermittlung eine Erfolgsrechnung voraus, die nicht den sachzielorientierten Güterverbrauch (Kosten), sondern die sachzielorientierte Güterentstehung misst. Die Abgrenzung derartiger im → Rechnungswesen zu messender Leistungen zum Ertrag stellt Abbildung L-2 dar. Keine Leistung stellt demnach sachzielfremder Ertrag (z. B. Einnahmen aus der Kantine), periodenfremder Ertrag (z. B. Einnahmen aufgrund von Leistungen vergangener oder künftiger Perioden), außerordentlicher Ertrag (z. B. außerordentliche Subvention) sowie bewertungsbedingter neutraler Ertrag dar. Nicht Ertrag, allerdings Leistung stellt die so genannte Zusatzleistung oder auch kalkulatorische Leistung dar. Hier werden z. B. Leistungen Kunden gegenüber erbracht, die nicht zu Erfolgen führen, da sie nicht in Rechnung gestellt werden.
