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Liniensysteme

Ordnungs- und Verbindungsmöglichkeiten der aus der → Aufgabensynthese gewonnenen organisatorischen Aktionseinheiten (Abbildung L-6).

Es lassen sich drei verschiedene Grundformen darstellen: Das Einliniensystem verbindet über- und untergeordnete Stellen nur eindimensional, d. h. eine untergeordnete Stelle erhält nur von einer übergeordneten Stelle Anweisungen und umgekehrt kann bei Nachfragen oder dem Austausch von Informationen nur dieser Weg zurück (Dienstweg) eingehalten werden. Dies hat den Vorteil einer klaren Kompetenzabgrenzung und der leichten Überwachung mit den Nachteilen der Überlastung des Vorgesetzten und der evtl. starren und langwierigen, wenig kreativen Entscheidungsfindung.

Beim Mehrliniensystem sind untergeordnete Stellen mehrfach unterstellt, so dass kurze Kommunikationswege zwischen den Stellen ermöglicht und Kreativität und Erfahrungsaustausch gefördert werden. Die Nachteile und Kompetenzrangeleien und daraus folgende Unsicherheiten der untergeordneten Stellen, wer nun von den übergeordneten Stellen Priorität bei den Anweisungen haben soll.

Das Stab-Liniensystem versucht, die Klarheit des Einliniensystems zu erhalten und mehr Kommunikation durch die Stäbe zuzulassen sowie die Instanzen durch die Stäbe zu entlasten. Der Trend zu einem großen Verwaltungskopf und die Probleme bei der Einführung eines → Stabes sind hier zu beachten.

Grundlegende Liniensysteme einer Organisation
Abb. L-6: Grundlegende Liniensysteme einer Organisation