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Motivation

Gesamtheit der in einer Handlung wirksamen Motive (Antriebe). Motive von Menschen sind Beweggründe für das Verhalten, die auf subjektiven Mangelerscheinungen basieren. Die Mangelerscheinung muss objektiv nicht vorhanden sein oder von anderen nicht als solche empfunden werden.

 

De-Motivations-Arten
Abb. M-11: De-Motivations-Arten

 

I.S. der → Personalführung ist die Motivation ein wesentliches Instrument, um bei Mitarbeitern eine emotionale Bindung an das Unternehmen und dessen Ziele (Identifikation) zu erreichen und dadurch ihr Verhalten zielorientiert zu beeinflussen. Identifikation durch Motivation ist daher ein Schlagwort der neueren Personalführungslehre.

Da Mitarbeiter in demokratischen Verfassungen und in einer sich zunehmend liberalisierenden Welt → Führung aufgrund von → Macht immer weniger akzeptieren, muss sich eine → Führungskraft verstärkt durch Motivationsfähigkeit auszeichnen (→ Führungseigenschaften). Modelle, wie Mitarbeiter zu motivieren sind, wurden daher zahlreich entwickelt. Die bekanntesten und zugleich ältesten Modelle stellen die → Bedürfnispyramide von Maslow und das → Zwei-Faktoren-Theorie v. Herzberg dar. Als weitere und neuere Modelle sind die → ERG-Theorie von Alderfer, die Gleichheitstheorie von Jean S. Adams, die → VIE-Theorie von Vroom u. a. zu nennen.

Ein wesentliches Problem der Motivationsforschung stellt die Messbarkeit von Motivation dar. In jüngster Zeit wird verstärkt die Entwicklung einer so genannten → Motivationsbilanz diskutiert (Abbildung M-12).

Die Gefahren der De-Motivation lassen sich nach der neuesten Motivationsforschung wie folgt zusammenfassen: De-Motivation führt zu Frustration, die zu fixem, explosivem oder implosivem Verhalten führen kann. De-motivierte Mitarbeiter können scheinbar motiviert sein (→ Kognitive Dissonanz) oder Symptome von Stress (z. B. Magen-/Herzkrankheiten, Angstzustände, Abgeschlagenheit oder Drogenkonsum) zeigen.