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Lohnformen

Arten von Löhnen (→ Lohn), die sich in reine und zusammengesetzte Lohnformen unterscheiden lassen (Abbildung L-11). Die volkswirtschaftlich relevanten Begriffe des Reallohnes (Lohn in Relation zur Kaufkraft) im Gegensatz zum Nominallohn werden hier nicht betrachtet. Der Bruttolohn unterscheidet sich vom Nettolohn durch die Abzüge für → Steuer und → Versicherung.

Der Zeitlohn entlohnt einen Arbeitnehmer nach der Dauer der Arbeitszeit (Stunden-, Monatslohn). Der Zeitlohn ist einfach abzurechnen und eignet sich für Tätigkeiten, bei denen die Leistung nicht messbar ist oder die Qualität der Leistung wichtiger ist als die Quantität je Zeiteinheit. Der → Akkordlohn misst das mengenmäßige Ergebnis einer Leistung unabhängig von der Zeit.

Der Arbeitnehmer kann durch die Intensität seiner Leistung den Lohn beeinflussen, wobei beim Geldakkord für eine bestimmte Menge ein Geldsatz festgelegt wird und beim Zeitakkord für die Leistung innerhalb einer vorgegebenen Zeiteinheit die Entlohnung erfolgt. I. d. R. wird beim Akkord- oder Stücklohn ein Mindestlohn vereinbart, wobei sich der Akkordrichtsatz auf Einzelpersonen oder Gruppen beziehen kann. Der Prämienlohn entspricht einem Grundlohn plus einem planmäßigen zusätzlichen Entgelt (Prämie) für Mehrleistungen. Die Höhe der Prämie kann an verschiedene Merkmale (Mengen, Zeiten, Auslastungen, Qualitäten etc.) gebunden sein (→ Erfolgsbeteiligung).

Lohnformen
Abb. L-11: Lohnformen (Quelle: Wöhe: Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 25. Aufl., München 2013, S. 143)