Entscheidung (→ Entscheidung) über die Höhe des Preises (→ Preis) i. R. der betrieblichen → Preispolitik (→ Marketing). Es lassen sich in der Praxis vor allem vier Arten der Preisbildung kennzeichnen:
- Kostenorientierte Preisbestimmung: Zugrunde liegt hierbei die Überlegung der Preiskalkulation auf Selbstkostenbasis zuzüglich eines vom Unternehmen angesetzten Gewinnzuschlags. Diese Art der Preisbestimmung ist sowohl auf Vollkostenbasis als auch auf Teilkostenbasis möglich.
- Nachfrageorientierte Preisbestimmung: Basis hierfür sind eine Reihe von Preistests, mit denen die Bereitschaft der Kunden, einen bestimmten Preis zu bezahlen, überprüft werden soll. Die Preisbestimmung orientiert sich also am Nachfrager.
- Konkurrenzorientierte Preisbestimmung: Der Anbieter richtet seine Preisforderung nach einem so genannten Preisführer. Hierbei kann es sich um einen dominierenden Preisführer, d. h. ein Unternehmen, das aufgrund seines hohen Marktanteils einen besonderen Einfluss besitzt, oder um einen barometrischen Preisführer handeln, d. h. ein Unternehmen, dem eine besondere Marktübersicht zugesprochen wird. Ein Preiskampf wird hierdurch in der Regel vermieden.
- Nutzenorientierte Preisbestimmung: Ausschlaggebend für die Preisforderung des Anbieters ist der Nutzen des angebotenen Produktes für den Nachfrager. Problematisch ist hierbei die Ermittlung des Nutzens beim individuellen Kunden.