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Scanning

Aufzeichnung des Kaufverhaltens mit speziellen „Scanner-Kassen“. Mit Hilfe der Scanner-Technik ist es möglich, an Supermarktkassen die vom einzelnen Kunden gekauften Waren zu erfassen. Dies erfolgt durch optoelektronische Erfassungsgeräte (Scanner), die mit Hilfe von Laserstrahlen den an der Ware angebrachten Strichcode lesen, worauf ein Computer den zugehörigen Preis an die Kasse weiterleitet, der dann gemeinsam mit der Warenbezeichnung auf dem Kassenzettel ausgedruckt wird (Abbildung S-1).

Die Scanner-Technik bietet vor allem zwei Vorteile:

  1. Dem → Handel erlaubt sie, die Lagerhaltung zu optimieren, Bestellvorgänge an Lieferanten bei Erreichen eines Mindestbestandes automatisch ablaufen zu lassen und die Umschlagshäufigkeiten einzelner Waren oder Warengruppen zu überwachen. Hierdurch lassen sich Ladenhüter leicht von Produkten, die häufig gekauft werden, trennen.
  2. Im Rahmen so genannter experimenteller Märkte lässt sich die Wirkung bestimmter Marketingmaßnahmen beurteilen. Hierzu erhalten ausgewählte Testhaushalte Identitätskarten, die sie beim Bezahlen im Supermarkt vorlegen. Da diese Testhaushalte durch bestimmte Medien (z. B. durch mit speziellen Anzeigen versehene Zeitschriften oder nur für diese Haushalte ins Kabelnetz eingespeiste Werbespots) angesprochen werden können, lassen sich durch die Aufzeichnungen des Kaufverhaltens im Gegensatz zu dem einer Kontrollgruppe, Rückschlüsse auf die Wirkung einzelner Maßnahmen ziehen.
Auf Scanner-Basis bestehende Mess- und Zuordnungsmöglichkeiten des Verkaufs eines Artikels
Abb. S-1: Auf Scanner-Basis bestehende Mess- und Zuordnungsmöglichkeiten des Verkaufs eines Artikels. (Quelle: Simon, H.; Kucher, E.; Sebastian K. H.: Scanner-Daten in Marktforschung und Marketingentscheidungen, in ZfB, 58. Jg., 1988, S. 557)