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Value at Risk (VAR)

Maximal zu erwartender Verlust aus dem Ausfall von Aktiva sowie aus der Veränderung von Zinsen, Währungen und Kursen, der unter üblichen Marktbedingungen innerhalb einer bestimmten Periode mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit eintreten kann.

Insbesondere bei der Bilanzierung von → Derivaten ist die VAR-Methode gebräuchlich. Ebenfalls können so Ausfall-, Zinsänderungs- und Währungsrisiken bei Banken und Unternehmen berechnet und publiziert werden. Hierfür ist zunächst ein Risikovolumen zu bestimmen.

Dies sind z. B. bei einer Bank die „Risikoaktiva“ gem. → Kreditwesengesetz (KWG) und evtl. bei einem Unternehmen die Forderungen oder Wertpapiere mit hoher → Volatilität.

Anschließend ist dieses Risikovolumen mit einem Risikofaktor zu multiplizieren bzw. zu gewichten, wodurch ausgedrückt werden soll, mit welchem potentiellen Verlust gerechnet werden kann.

Dieser Risikofaktor hängt von der Wahrscheinlichkeit des Risikoeintritts und der prozentualen Risikoeinschätzung ab. Werden letztlich alle so gewichteten Risikopotentiale des Unternehmens addiert, so ist das Ergebnis eine Größe nach VAR.

Ähnliche Modelle sind das → Return on Risk Adjusted Capital und das → Financial Mobility at Risk.