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Return on Investment (RoI)

Kennziffer zur Bemessung der → Rentabilität eines Unternehmens, die insbesondere in der angloamerikanischen Literatur vorkommt.

Der RoI lässt sich anhand eines Kennzahlenbaums (Abbildung R-12) darstellen, aus dem deutlich wird, dass die Multiplikation aus Kapitalumschlag und Umsatzrentabilität den RoI ergibt.

International tätige Unternehmen verwenden den RoI häufig in Form des Return on Capital Employed (RoCE) oder des Return on Net Assets (RoNA). Diese Kennzahlen ergeben sich, indem der Operating Profit (= Betriebliches Ergebnis) in Beziehung zu dem im betrieblichen Bereich investierten Kapital (Capital Employed, → Betriebsnotwendiges Kapital) bzw. dem investierten Vermögen (Net Assets) gesetzt wird.

Das investierte Kapital/Vermögen wird allerdings je nach Unternehmen unterschiedlich definiert, zum Teil auf Basis der bilanziellen Buchwerte, der historischen Anschaffungswerte oder der Zeitwerte.

Anstelle einer Ergebnisgröße – wie beim RoI, RoCE und RoNA – geht in den Cashflow Return on Investment (CFRoI) in den Zähler eine zahlungsstromorientierte Größe ein, die im Allgemeinen definiert ist als das Betriebliche Ergebnis vor Zinsaufwendungen und Steuern zuzüglich der Abschreibungen = sog. Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization (EBITDA).

In den Nenner gehen i. d. R. die historischen Anschaffungswerte als investiertes Kapital ein, d. h. die Buchwerte zuzüglich der kumulierten Abschreibungen.

Interessant am RoI ist die Teilbarkeit der Erfolgszurechnung in zwei Rechenkreise. Während der Kapitalumschlag eine interne Betrachtung über die Umschlagshäufigkeit von Waren, und damit Aussagen zum Beschaffungs- und Lagerwesen zulässt, kann mit Hilfe der Umsatzrendite eine Vertriebs- und Kostenanalyse vorgenommen werden.

Im Gegensatz zur klassischen Kennziffer der Gesamtkapitalrendite kann somit durch den RoI auch die Frage nach der Erfolgsherkunft ansatzweise beantwortet werden.