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VIE-Theorie von Vroom

Motivationstheorie von Victor H. Vroom, die mathematisch formuliert wird durch drei Variablen:

  1. Valenz (V), d. h. die Stärke der Bevorzugung bestimmter Objekte oder Handlungen für das Individuum gegenüber dem erreichbaren Ziel oder Ergebnis und
  2. die Instrumentalität (I), d. h. der Schätzwert subjektiver Wahrscheinlichkeit, von der das Individuum meint, dass das Ergebnis eintritt. Der Wert der Instrumentalität kann zwischen –1 (d. h. der Handlungsausgang führt voraussichtlich nicht zum Ziel) und +1 (d. h. der Zielerreichung) liegen. Weiterhin ist
  3. die Erwartung (E), d. h. die Wahrscheinlichkeit des konkreten Handlungsausganges, die zwischen 0 und 1 liegt, einzubeziehen.

Das darauf aufbauende mathematische Modell drückt aus, dass die Anstrengung eines Individuums (Mitarbeiter), seine Ziele zu erreichen, als eine Funktion aus seinen Erwartungen (E) und der Valenz (V), die dieses Resultat für den Betreffenden hat, darstellbar ist.

Der Mitarbeiter wird also motiviert sein, d. h. hohe Leistungen erbringen, wenn er eine hohe Wahrscheinlichkeit darin sieht, dass seine persönlichen Bemühungen auch zu hoher Arbeitsleistung führen oder wenn er eine hohe Wahrscheinlichkeit darin sieht, dass gute Arbeitsleistung zu erwünschten persönlichen Zielerreichungen führt oder wenn er diese Ziele und Ergebnisse (z. B. Bezahlung) als positiv und attraktiv für sich empfindet. Kritiker werfen diesem Modell „Modellplatonismus“, d. h. die Kreation eines Motivationsmodells um der Kreation willen, vor. Tatsächlich kann Motivation nur schwer in quantitativen Modellen abgebildet werden.