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Aufgabenanalyse

Erste Stufe des Organisationskreislaufs, bei dem die Gesamtaufgabe in Teilaufgaben zerlegt wird. Diese Zerlegung der Gesamtaufgabe kann mit Hilfe von Kriterien, welche auf organisationstheoretische Überlegungen von Kosiol zurückzuführen sind, erfolgen. Die Aufgabe kann nach Erich Kosiol

  1. nach der Verrichtung hinsichtlich der Einzeltätigkeiten gegliedert werden. Die Aufgabe „Produktion“ könnte so z. B. in die Teilverrichtungen Vorfertigen, Hauptfertigen und Montieren zerlegt werden.
  2. Nach dem Objekt kann hinsichtlich der Teilobjekte, also woran etwas zu verrichten ist, gegliedert werden. Die Produktion einer Maschinenfabrik könnte so z. B. in die Sparten Bohrmaschinen, Fräsmaschinen, Schleifmaschinen usw. zerlegt werden.
  3. Nach dem Kriterium Zweckbeziehung lässt sich eine Aufgabe in Zweckaufgaben, d. h. am Objekt auszuführende Teilaufgaben, und in Verwaltungsaufgaben zerlegen.
  4. Nach dem Kriterium der Phase lässt sich eine Aufgabe entsprechend dem → Führungsprozess in Planungs-, Realisations- und Kontrollaufgaben zerlegen.
  5. Nach dem Rang einer Teilaufgabe in der Management-Hierarchie lassen sich Führungs- und Ausführungsaufgaben unterscheiden. Der Unterschied liegt hier im Umfang der Entscheidungskompetenz des Aufgabenträgers. Als weitere Kriterien der Aufgabenanalyse werden in der Organisationstheorie die
  6. Sachmittel (womit werden Aufgaben erfüllt) und
  7. der Raum (wo werden Aufgaben erfüllt) genannt. Ergebnis der Aufgabenanalyse sind Teilaufgaben, die in der sich anschließenden → Aufgabensynthese zu sinnvollen Aufgabenkomplexen zusammengefasst werden sollen, um diese anschließend auf Personen (Aufgabenträger) zu verteilen (→ Stellenbeschreibung).