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Diversifikation

Strategie (→ Strategie) im Rahmen von Produkt-/Marktentscheidungen zur Erzielung eines externen Unternehmenswachstums. Die Diversifikation bezieht sich stets auf neue Produkte für neue Märkte und kann in eine horizontale, vertikale und in eine laterale Form unterschieden werden.

Horizontal bedeutet, dass ein neues Produkt auf derselben Wertschöpfungskette aufgenommen wird, das mit den bisherigen Produkten sachlich verwandt ist (z. B. Pilsbrauerei kauft Weizenbierbrauerei). Die vertikale Diversifikation bezieht sich auf vor- bzw. nachgelagerte Produktionsstufen im Verhältnis zum eigenen Produkt. So kann eine Brauerei beispielsweise vorwärts diversifizieren durch den Kauf bzw. Bau eigener Gaststätten und rückwärts diversifizieren durch den Anbau eigenen Getreides.

Bei der lateralen Diversifikation werden Produkte aufgenommen, die zu den bisherigen Produkten keinen oder nur einen sehr geringen Bezug aufweisen (z. B. ein Fahrradproduzent kauft einen Lebensmittelhandel). Diversifikationen allein um des Unternehmenswachstums wegen erscheinen ohne ausnutzbare Synergieeffekte (→ Synergie) wenig sinnvoll, so dass für eine laterale Diversifikation nach heutigen Erkenntnissen (→ Lean Production) wenig spricht.