Maßstab zur Messung der Leistungsfähigkeit und → Steuerbemessungsgrundlage für die → Einkommensteuer. Für die Ermittlung des Einkommens i. S. der Bemessungsgrundlage für die Einkommensteuer müssen folgende Schritte unternommen werden:
- In jeder der sieben qualifizierten → Einkunftsarten sind den Markteinnahmen die unmittelbar damit zusammenhängenden Ausgaben und Aufwendungen (→ Betriebsausgaben, → Werbungskosten) gegenzurechnen. So entsteht als erste Zwischengröße die Summe der Einkünfte aus den Einkunftsarten.
- In folgenden weiteren Schritten wird das zu versteuernde Einkommen als Bemessungsgrundlage wie folgt ermittelt:
| Summe der Einkünfte aus den Einkunftsarten | |
| = | Summe der Einkünfte |
| – | Altersentlastungsbetrag für Steuerpflichtige, die das 64. Lebensjahr vollendet haben (§ 24a EStG) |
| – | Entlastungsbetrag für Alleinerziehende § 24b EStG |
| – | Abzug für Land- und Forstwirte (§ 13 III EStG) |
| + | Hinzurechnungsbetrag nach § 52 Abs. 3 sowie § 8 Abs. 5 AIG |
| = | Gesamtbetrag der Einkünfte |
| – | Verlustabzug nach § 10d EStG |
| – | Sonderausgaben (§§ 10, 10b, 10c EStG) |
| – | außergewöhnliche Belastungen (§§ 33 bis 33c EStG) |
| – | Steuerbegünstigungen der Baudenkmale sowie der schutzwürdigen Kulturgüter (§§ 10 f bis 10i EStG) |
| – | Erstattungsüberhänge von Sonderausgaben früherer Jahre (§ 10 Abs. 4b EStG) |
| + | zuzurechnendes Einkommen (gemäß § 15 I → Außensteuergesetz (AStG)) |
| = | Einkommen |
| – | Kinderfreibetrag (§§ 31, 32 VI EStG) |
| – | Härteausgleich (§ 46 III EStG) |
| = | zu versteuerndes Einkommen |
