Verhaltensmuster eines Vorgesetzten (Führer) gegenüber einem Untergebenen (Geführter). Dieses Verhaltensmuster, das sich meist vom aktuellen und situativen Führungsverhalten unterscheidet, kann von autoritär bis kooperativ reichen (Abbildung F-8).
Die Abbildung veranschaulicht verschiedene Varianten innerhalb dieses Intervalls von autoritär bis demokratisch (kooperativ), welche sich durch den Grad der Entscheidungsbeteiligung des Geführten an Führungsentscheidungen unterscheiden.
Sind sämtliche Entscheidungen und Abläufe im Unternehmen durch Regelungen, Dienstanweisungen und die dafür einzuhaltenden Dienstwege bestimmt, spricht man auch von bürokratischem Führungsstil (→ Verwaltung), der am ehesten in die Klasse der autoritären Führungsstile passt. Mit dem patriarchalischen Führungsstil eng verwandt ist der charismatische Stil.
Hier tritt aber kein väterlich gutmeinender Führer auf, der für seinen Schutzbefohlenen das Beste will, sondern eine intuitiv-kreativ handelnde Persönlichkeit, die durch ihre Ausstrahlung ein Vorbild für die Mitarbeiter darstellt. Dieser Führungsstil ist evtl. nicht erlernbar und legitimiert sich durch → Motivation anstatt durch → Macht.