Dynamisches → Investitionsrechenverfahren, bei dem ähnlich der → Rentabilitätsvergleichsrechnung die Verzinsung des gebundenen Kapitals ermittelt werden soll. Anstelle des bei der → Kapitalwertmethode eingesetzten kalkulatorischen Zinssatzes i soll der real mit der Investition erzielbare Zins durch Nullsetzen der Kapitalwertfunktion ermittelt werden.
Als Formel lässt sich dies wie folgt ausdrücken:
Da es sich bei einer analytischen Auflösung dieser Kapitalwertgleichung bei mehreren betrachteten Folgeperioden um eine Gleichung n-ten Grades handelt, ist eine Lösung nur mit einer linearen Interpolation möglich. Ein einfaches Verfahren, wie dies schematisch in Abbildung I-3 vorgestellt ist, stellt die graphische Näherungslösung dar. Hier werden zwei oder mehrere fiktive Kalkulationszinssätze in die Kapitalwertmethode eingesetzt und der Schnittpunkt mit der Zinsachse ermittelt.
Der so ermittelte interne Zins spiegelt damit die Rendite des gebundenen Kapitals wider und ist in Relation zu Alternativanlagen auf dem Geld- oder Kapitalmarkt zu beurteilen.