Analyse (→ Planungstechnik), die insbesondere zur Erkennung von Problemen und zur Entwicklung neuer Lösungskonzepte (Alternativen) Anwendung findet. Die in den 1950er Jahren in den USA von Technikern entwickelte Vorgehensweise ist seit 1973 durch die → Deutsche Industrienorm (DIN) 69 910 formalisiert worden. Der Arbeitsplan besteht aus sechs Schritten, wobei die Grundfrage ist, ob bestimmte Funktionen sich durch günstigere, billigere Substitutionsmaterialien realisieren lassen (Abbildung W-3).
Die Wertanalyse wird von einigen Beratungsunternehmen (z. B. McKinsey) vorzugsweise auf die → Gemeinkosten angewandt (→ Zero Base Budgeting (ZBB)).
Arbeitsplan der Wertanalyse | |
Grundschritt | Teilschritt |
1. Vorbereitende Maßnahmen | 1.1 Auswählen des WA-Objektes und Stellen der Aufgabe
1.2 Festlegen des quantifizierten Zieles 1.3 Bilden der Arbeitsgruppe 1.4 Planen des Ablaufs |
2. Ermitteln des Ist-Zustandes | 2.1 Information beschaffen und Beschreiben des WA-Objektes
2.2 Beschreiben der Funktionen 2.3 Ermitteln der Funktionskosten |
3. Prüfen des Ist-Zustandes | 3.1 Prüfen der Funktionserfüllung
3.2 Prüfen der Kosten |
4. Ermitteln von Lösungen | 4.1 Suchen nach allen denkbaren Lösungen |
5. Prüfen der Lösungen | 5.1 Prüfen der sachlichen Durchführbarkeit
5.2 Prüfen der Wirtschaftlichkeit |
6. Vorschlag und Verwirklichung einer Lösung | 6.1 Auswählen der Lösung(en)
6.2 Empfehlen einer Lösung 6.3 Verwirklichen der Lösung |
Abb. W-3: Ablauf der Wertanalyse (Quelle: Deutscher Normenausschuss (DIN 69 910))