These von Clayton P. Alderfer, dass sich die Bedürfnisklassen in der → Bedürfnispyramide von Maslow willkürlich überlappen können. Aus dieser Erkenntnis heraus reduziert er die Bedürfnishierarchie auf folgende drei Klassen.
- Existenzbedürfnisse E „Existence Needs“ (z. B. Sicherheit, Bezahlung, physiologische Bedürfnisse)
- Kontaktbedürfnisse R „Related Needs“ (z. B. Achtung, Wertschätzung)
- Wachstumsbedürfnisse G „Growth Needs“ (z. B. Entfaltung, Selbstverwirklichung).
Alderfer stellt nun aufgrund von empirischen Untersuchungen drei Thesen zur → Motivation auf.
- Frustrationsthese: Nicht befriedigte Bedürfnisse bleiben dominant, d. h. je weniger z. B. E-Bedürfnisse befriedigt werden, desto stärker werden sie (z. B. Hunger).
- Frustrations-Regressions-These: Wird ein Bedürfnis nicht befriedigt, so steigen niedrigere Bedürfnisse auf, d. h. z. B. je weniger R-Bedürfnisse befriedigt werden, desto stärker werden E-Bedürfnisse (z. B. Kummerspeck).
- Befriedigungs-Progressions-These: Die Befriedigung eines Bedürfnisses aktiviert ein anderes Bedürfnis, d. h. der Mensch ist unersättlich.