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Discounted-Cashflow-Methode

Ausgehend von einer wertorientierten Betrachtung von Unternehmen (→ Shareholder Value) hat sich in den letzten Jahren zur Abschätzung eines Unternehmenswertes die DCF-Methode neben dem → Economic Value Added (EVA) oder dem → Market Value Added (MVA) etabliert.

Dabei wird der für die nächsten Jahre (z. B. 20 Jahre) prognostizierte → Cashflow mit einem Kapitalkostensatz (z. B. → Weighted Average Cost of Capital (WACC)) abgezinst und als Unternehmenswert definiert. Die Schätzprobleme künftiger Einzahlungen und Auszahlungen, sofern der Cashflow direkt ermittelt wird, bzw. der künftigen Jahresüberschüsse, Abschreibungen und Rückstellungsveränderungen, sofern der Cashflow indirekt ermittelt wird, sind offensichtlich.

Aufgrund der Schätzprobleme werden in so genannten → DueDiligence Betrachtungen vernünftigerweise nur Ein- und Auszahlungen für einige Jahre erfasst und spätere Jahre mit einem Restwert angesetzt. Problematisch ist weiterhin, dass ein → Goodwill oder → Firmenwert nicht erfasst wird. Erfolgspotentiale kommen bei einer reinen Liquiditätsbetrachtung ebenfalls nicht zur Geltung.

Letztlich ist wie bei jeder → Abzinsung die Qual der Wahl eines richtigen Kalkulationszinssatzes zu nennen. Selbst wenn ein fairer Kapitalkostensatz als Abzinsungsgröße gefunden ist, ist die Wahl der für das Unternehmen relevanten Cashflow-Größe noch zu überdenken (Operating Cashflow, Free Cashflow, . . .,  Abbildung unter → Cashflow).