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Risikomanagement

  1. Optimaler Einkauf von Versicherungsschutz (Insurance Management) und damit Teil der Versicherungslehre.
  2. Bewusste Handhabung der verschiedenen Arten des → Risikos. Die zunehmende Zahl von Risiken aufgrund der dynamischen und komplexen Umwelt erfordert eine antizipative und differenzierte Risikostrategie.
    Neben dem rechtzeitigen Erkennen und Analysieren der Risiken hinsichtlich ihrer Bedeutung, Dramatik und den Erwartungswerten ist ein Maßnahmenplan zur Beeinflussung des Risikos oder dessen Folgen zu erstellen. Dieser kann eine Schadensverhütung durch Risikovermeidung bzw. -minderung oder auch eine Schadensüberwälzung vorsehen. Risiken durch Unterlassung von Handlungen zu vermeiden bedeutet jedoch häufig die Aufgabe einer „Unternehmung“.
    Bei der Abwälzung von Risiken wird ein → Vertrag mit Dritten, z. B. einer → Versicherung geschlossen. Risiken teilen lässt sich beispielsweise mit Genossenschaften, in → Fonds oder durch eine geplante → Diversifikation. Dadurch erfolgt ein Ausgleich z. B. unter den Geschäftspartnern oder Unternehmensbereichen. Durch → Hedging lassen sich Risiken kompensieren.
    Letztlich sollte aber stets beachtet werden, dass die Risikotragung zwar die größten Unsicherheiten beinhaltet, gleichzeitig aber bedeutet einen potentiellen Gewinn mit keinem Dritten teilen zu müssen. Marktwirtschaftliche Unternehmen können, wenn sie erfolgreich sein wollen, nicht alle Risiken ihrer Geschäftstätigkeit verhüten oder überwinden (Abbildung R-13).
Risikomanagement
Abb. R-13: Risikomanagement (Quelle: Marcharzina, K.: Unternehmensführung, 4. Aufl., Wiesbaden 2005, S. 514)