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Planungstechnik

Planung ist ein systematischer Prozess, der Informationen verarbeitet (→ Planung). Diese Informationsverarbeitung kann gedanklich in einen Wahrnehmungs- und Denkprozess zerlegt werden, d. h. Probleme sind beispielsweise erst wahrzunehmen, bevor nach Lösungsalternativen gesucht werden kann. Da die menschlichen Wahrnehmungs- und Denkkapazitäten von Natur aus begrenzt sind und Menschen oft emotional und intuitiv wahrnehmen und denken, ist der Planungsprozess zu rationalisieren, d. h. mit Techniken zu unterstützen, die Manipulationen ausschließen und dem Menschen den Planungsprozess erleichtern sowie helfen, die Planergebnisse zu verbessern.

Als Planungstechniken werden daher strukturierte und formalisierte Instrumente zur Erleichterung und Verbesserung von Wahrnehmungs- und Denkprozessen bezeichnet, die bei der Planung einsetzbar sind. Durch den Einsatz solcher Techniken ist auch eine Arbeitsteilung zwischen dem Wahrnehmen und Denken möglich. So kann z. B. der Ablauf einer Netzplananalyse von einem Netzplantechniker konzipiert werden, die Zeitanalyse ist nur noch von einer Hilfskraft auszurechnen. Je nach der Absicht, die mit dem Technikeinsatz verfolgt wird, kann in Such-, Ordnungs-, Analyse- oder Entscheidungstechniken unterschieden werden.

Je nach Vorgehensweise lassen sich logisch-systematische (→ Netzplantechnik) oder kreative Techniken (→ Brainstorming) unterscheiden. Auch hinsichtlich des → Planungsprozesses lassen sich die Techniken nach deren Vorteilhaftigkeit des Einsatzes in bestimmten Teilphasen unterscheiden (→ Kennzahlensysteme, → Frühwarnsysteme, → Szenario, → Checkliste, → Wertanalyse, → Netzplantechnik, → Synektik, → Brainstorming, → Morphologischer Kasten, → Kosten-Nutzen-Analyse, → Nutzwertanalyse (NWA)).